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Parodontologie - Parodontitis (Parodontose)

Was ist eine Parodontitis?

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, zu dem das Zahnfleisch, der Knochen sowie die Wurzelhaut und die Wurzelhaufasern gehören. Die Parodontitis wird durch ganz bestimmte spezifische Bakterien aus der Mundhöhle verursacht, wobei man beachten sollte, dass in dem Mund eines Menschen ca. 5 Milliarden Bakterien verschiedenster Art anzutreffen sind. Davon steht allerdings nur ein kleiner Teil im direkten Zusammenhang mit einer Parodontitis.

Sofern eine Parodontitis allerdings nicht durch eine systematische Parodontaltherapie konsequent behandelt wird, kann es zu einer irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates kommen, was letztendlich immer zu einem Verlust des Zahnes führt. Daher müssen erste Warnhinweise des Körpers wie zum Beispiel Zahnfleischbluten, Schwellungen, Zahnfleischrückgang und sogar ein stärkerer Mundgeruch sehr ernst genommen werden.

Parodontitis
Quelle: proDente e.V.

Bitte bedenken Sie, dass heut zu Tage ab einem bestimmten Alter mehr Zähne durch eine Parodontitis verloren gehen als durch eine Karies! Das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, ist individuell unterschiedlich hoch und abhängig von der persönlichen genetischen Prädisposition, der eigenen Mundhygiene, aber auch vom Alter und dem eigenen Lebensstil! Daher ist die Früherkennung und die Verbesserung der eigenen Mundhygiene unter Beachtung von mehreren Gesundheitstipps (kein Rauchen!) die effektivste Möglichkeit, dieser Form der Erkrankung zu begegnen und einem Zahnverlust vorzubeugen. Parodontitis darf nicht unterschätzt werden, denn sie kann erhebliche Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und den Gesamtorganismus haben.

Sie ist eine Volkskrankheit, wenn man bedenkt, dass die Hälfte der 35-45 Jährigen in Deutschland an einer Parodontitis leiden!

Chronische Zahnfleischentzündungen fördern zum Beispiel das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, sogar Schlaganfall und können unbehandelt bei einer Schwangerschaft möglicherweise zu einem erhöhten Frühgeburtsrisiko führen.

Die Behandlung der Parodontitis besteht darin, den Entzündungsgrad des gesamten erkrankten Zahnhalteapparates einzudämmen und die harten und weichen Beläge in der Zahnfleischtasche und an den Zahnwurzeln manuell mit Hilfe von Küretten, Scalern oder Ultraschall-Aufsätzen zu beseitigen. Anschließend werden die gesäuberten Taschen des Zahnfleisches mit H202 und Chlorhexamed gespült und gereinigt.

Hilfe bieten neu entwickelte DNS-Sondentests, mit denen das eigene Risiko der Parodontitis untersucht werden kann und die einen wertvollen Hinweis auf das Keimspektrum der pathogenen Keime im Mund des Patienten geben. Mit einer sterilen Papierspitze werden Proben aus einzelnen Zahnfleischtaschen entnommen, die Ergebnisse werden in einem Labor analysiert, ausgewertet und dienen als Grundlage für einen individuellen Behandlungsplan des Patienten (meist mit einem Antibiotikum kombiniert).

Eine Möglichkeit, um den Heilungsprozess signifikant zu verbessern, und zwar ohne den Einsatz von Antibiotika, liegt in der Anwendung einer parodontalunterstützenden Lasertherapie. Mit ihr können die Anzahl der pathogenen Keime und die zellschädigenden Toxine in der entzündeten Zahnfleischtasche signifikant reduziert werden, was indirekt wieder zu einer deutlich verringerten körpereigenen Immunabwehr führt.

Vor jeder systematischen Parodontalbehandlung sollte jedoch grundsätzlich immer erst eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) und eine Mundhygieneeinweisung des Patienten erfolgen, da ein wirksame Prävention langfristig nur dann erfolgversprechend ist, wenn die PA-Patienten aktiv mitarbeiten und in einem engmaschigen Recall durch eine ausgebildete Fachkraft betreut werden.

Praxis für Zahnheilkunde
Dr. med. dent. Mark Ahrens

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